20. Tag

TaDa,

so, heute komme ich mit einer tollen Neuigkeit. ich habe eine erste Abonnentin 😊

Wie schön, dass Du mich gefunden hast ... Viel Spaß beim Lesen und Dankeschön für Deine Anmerkungen ...

Ich denke, dank dieser Situation sollte ich mich outen.

Der Tag der Wahrheit ist gekommen: ☝

🙊🙈🙉... okay, räusper:

Ich habe eine ausgewachsene Rechtschreibschwäche ... angeboren ... 😏
Dieses Handicap belastet mich seit der Schulzeit. Ich kam 1984 in die Schule und habe alles geliebt. Das Gebäude, den Radweg, die meisten Lehrerinnen, die Mitschüler_innen, die Pausen, die Pionierveranstaltungen - einfach alles. In der 2. Klasse war ich Stammgast in der Kinderbibliothek und im Sommer 1986 schrieb  ich die ersten Din A 5 Schreibhefte voll mit Geschichten, die ich mir aufgrund meiner täglichen Beobachtungen zurecht fantasierte...
In der 3. Klasse war ich Teil einer Randgruppe. Die Diktat-Loser. (Damals verwendeten wir natürlich noch keine Anglizismen... da waren wir die Nieten oder Versager) Die meisten Jungen und immer auch ich - Doreen Falkenthal. Ich erhielt in der Abiturabschlussarbeit sogar Punktabzüge in Biologie und Geschichte für die fehlerhafte Rechtschreibung.
Obwohl ich immer Schriftstellerin werden wollte - tief in meiner Fantasie-Seele, traute ich mich nach Jahren der Scham und Häme nicht, zu studieren. Mich kannte man zu Hause nur mit Büchern in der Hand oder Tagebuch und Stift im Mund. Ich und Texte. Texte und ich. Das ist Liebe.
... und dann... 🚫🚮

wirst du (ich/wir/ihr) erwachsen und spielst mit ... Ausbildung, Geld verdienen, Miete zahlen, Urlaube buchen, Hobbys pflegen ...  🙇🙅
Mit 21 Jahren ging ich runter auf 85% Arbeitszeit, ich wollte mehr. Ich belegte sehr kostenintensiv einen Autorenkurs über 2 Jahre an einer Fern-Uni. Auch hier ... nur demotivierende Kommentare. Irgendwann vertraute ich mir kaum noch. Zwischen 24- 26 nahm ich an einigen Schreibwettbewerben im Internet  Teil 📑📑 ... versandte Manuskripte und bekam oft nicht einmal eine höfliche Absage.

😖 ... das ist nicht gerade Motivation pur. Als dann im Grundschullehramtsstudium 2005 die Dozentin mir riet -> möglichst schnell in Deutsch Nachhilfe zu nehmen ... war es AUS ... in mir verschlossen sich viele - viele Türen.

Sehr lange ... vielleicht bin ich wirklich nicht gut ... nicht gut genug um anderen etwas zu geben... 😶.
Nagut. Wenn das Leben einem so viele Gelegenheiten bietet zu versagen, hat das sicher einen Grund.

Ich verschrieb mich dann den Menschen. Ich bin einfach eine Humanistin. 🙌🙏 Alle meine Tätigkeiten in Beratung und Therapie trafen auf Dankbarkeit und wurden gern angenommen.

Beim Sprechen fallen Rechtschreibschwächen auch nie auf 😂

Dann stolperte ich über Motivationtrainer, die ernsthaft behaupteten -> meine Schwäche sei meine riesige Schatzkiste ins Leben ... Wie bitte?
Dank PC Technik und vielen Möglichkeiten der Korrekturhilfen müsste richtiges Schreiben nun wirklich kein Problem mehr darstellen -sagten viele.
Ich bin aber kreativ - das bedeutet, ein Wort kann bei mir 3-9 Mal anders geschrieben werden. dann spricht man auch nicht von Folgefehler 😬  ... naja, was soll ich sagen.... gegen innere Kräfte kann ein neugieriger Mensch, wie ich einer bin - nicht dauerhaft rebellieren.

Mit 34 schrieb ich einfach drauf los. 9 Monate lang. Das Buch ist nun im Selbstverlag und ... garantiert voller Fehler 😒. (deshalb Pseudonym). 2012 engagierte ich eine Lektorin, die sich dann aber doch gegen den (lukrativen) Auftrag entschied. Sie hätte private Mehrbelastungen, ließ sie mich sehr knapp per SMS wissen. Komisch - nachdem wir 2 Wochen intensiven Mailkontakt und ein 4 stündiges Live-Gespräch in ihrer Künstlerwohnung hatten. Kaum war das Manuskript bei ihr - sagte sie ab. Ich gab es auf. Es musste doch an mir liegen.

Dieses Jahr nun - wollte ich es wissen. Ich studiere seit 4 Jahren und schrieb meine Abschlussarbeit. Jetzt war es an der Zeit - mich neu aufzustellen. Amazon.Kindl - Werbung sei Dank ... ich schickte mein 6 jähriges Schubladenmanuskript in die Welt. Egal, was nun kommt - ich bin glücklich. Ich habe es gewagt ... seither schwebe ich förmlich ... täglich verfasse ich Texte ... ich liebe es auf der Tastatur zu tanzen ... mein Kopf ergießt sich, die Finger hopsen umher und meine Augen erblicken, was einfach aus mir heraus fließt ... herrlich ... und ... ab jetzt zeige ich mich ... 😉
Deutschland hatte 2015 =  81,41 Millionen Einwohner  ... mutmaßlich eine Hälfte weiblich und viele davon über 20 Jahre ...  Vielleicht gibt es doch Menschen, denen es eine Inspiration ist - wie ich lebe, was ich erreichte und wofür ich stehe ...

Ich freue mich - dass es mich gibt...
endlich traue ich mich noch mehr die zu sein, die ich schon immer bin ...
... wenn du willst - zeige ich dir mehr davon...
also bis morgen
Doreen

PS: heute habe ich keinen Link ... heute gibt es nur mich 😍😎

... rasant - voran - rein ins Leben ...😉















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